Eröffnung und Künstlergespräch
Christian Höller mit Martin Beck: 17. Nov., 18 Uhr

18. Nov bis 23. Dez
Martin Beck

Social Abstraction

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Was diese Serie von Arbeiten aus dem Jahr 2010 verbindet, ist ein Interesse an der Entstehung utopischer Sozialitäten.
So war die Geschichte des gemeinschaftlichen Lebens, insbesondere die der Land- und «Austeiger»-Kommunen in den USA der 1960-er Jahre, eine wichtige Referenz und auch ein Ausgangspunkt für die ­Ent­wicklung dieses neuen Werks. «Directions», «Headlines »und «Irritating Behaviors» sind keine mimetischen Untersuchungen dieser Geschichte, sondern vielmehr der Versuch, Fragmente jener Kommunikation zu identifizieren, die das Image dieser neuen Gemeinschaften geprägt hat. Mit dem Fokus auf der Interaktion und Organisation dieser Gemeinschaften mittels selbst verfasster Rundbriefe wird durchleuchtet, wie in kurzlebigen Manifestationen und Instruktionen das (nicht fotogra­fische) Bild eines neuen gesellschaftlichen Gebildes vermittelt wurde. Von zentralem Interesse ist dabei eine Untersuchung der Organisation sozialer, geografischer und architektonischer Räumlichkeiten sowie die Frage, wie utopische Gemeinschaften sich durch räumliche Organisation strukturiert haben. In diesem Kontext herrscht ein breiteres Verständnis von Design und Architektur: Sie werden zu einer Konstante, der es gelingt, Gemeinschaft zu formen und zu vermitteln. … >>