26. Juni, 19.30 Uhr

Christiane Erharter
«Born in Flames»

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Lizzy Bordens Underground-Filmklassiker «Born In Flames» von 1983 ist der Entwurf einer radikalen feministischen Utopie: Frauen unterschiedlicher Herkünfte und Identitäten schließen sich in einem revolutionären Bündnis zusammen und starten zum Gegenangriff auf die weiße, männliche Herrschaft. «We are born in flames, we broke the hidden tyranny!» Um Gender und Revolte geht es auch in der queer-feministischen Sound-Lecture von Christiane Erharter: Hier sind die hierarchischen Geschlechterverhältnisse im Pop nicht ­einfach Fußnoten der Musikgeschichte, sondern bilden den Ausgangspunkt für eine neue feministische Erzählweise, die die traditionellen Archive der Populärkultur kräftig durchrockt.

Christiane Erharter arbeitet als Kura­torin für das Programm Kultur der ERSTE Stiftung. Sie ist Mitglied des queer-feministischen DJ-Kollektivs quote und Autorin des feministischen Magazins «an.schläge». Studium der Malerei und Graphik an der Akademie der bildenden Künste Wien und postgraduales Studium Critical Studies an der Universität Lund. Kuratorin am Office for Contemporary Art Norway in Oslo (2002–2005) und in der Galerie im Taxispalais in Innsbruck (2000–2002). Ausstellungen: «AT YOUR SERVICE – KUNST UND ARBEITSWELT» (Tehnicˇki muzej in Zagreb bis Oktober 2014) und «Rosa Arbeit auf goldener Straße» zum Thema queere Abstraktion, xhibit, Akademie der bildenden Künste Wien, 2012.