Eröffnung und Vortrag: 29. März, 18.30 Uhr

30. März bis 20. Mai

 

Atlas of Fantastic Science – From the Július Koller Visual Archive

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Das Werk Július Kollers handelt von der Alltagsrealität, die sich in einer Öffentlichkeit artikulierte, welche staatlicher Aufsicht und Kontrolle unterworfen war. Damit steht es in scharfem Kontrast zur Privatperson Kollers. Dieses Phänomen ­findet sich parallel auch in den Œuvres anderer Konzeptkünstler aus der Tschechoslowakei, Ungarns, Polens, Rumäniens und dem Rest des ehemaligen Ostblocks. Wie Zdenka Badovinac schreibt, mussten diese KünstlerInnen nicht selten die Rolle von KunsthistorikerInnen und ArchivarInnen übernehmen. Viele von ihnen schrieben auch programmatische Texte und Manifeste.(1) Kollers Interesse am Alltag und an öffentlichen Belangen führte ihn unmittelbar zum Sammeln von Zeitungsausschnitten und -bildern. Das Ergebnis dieser seiner Suche nach «unidentifizierbaren Objekten» und deren Archivierung ergänzt die Dokumentation seiner Konzepte und Aktionen maßgeblich. ... >>