Eröffnung: 19. April, 19 Uhr

20. April bis 5. Mai
Ernst Logar

Non Public Spaces

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„Non Public Spaces“ beschäftigt sich mit nicht-öffentlichen Räumen, die für die StaatsbürgerInnen in der Regel nicht zugänglich sind. Die ausgewählten Orte haben eine besondere politische, wirtschaftliche oder soziale Bedeutung. Vorerst scheinen diese Räume irrelevant für unser Leben, doch bei genauerer Betrachtung wird die Verbindung zu unserem Alltag bewusst. Diese Räume sind integrativer Bestandteil der Ordnungsmacht des Staates und des Lebens der Bevölkerung. Das Kartografisieren der Orte spannt sich von der gerichtsmedizinischen Leichenhalle, über Archive zur Konstituierung staatlicher Identität, von zentralen Computerräumen zur Erfassung und Verarbeitung bevölkerungsspezifischer Daten, polizeilichen Waffenlagern zur Sicherung der Exekution staatlicher Macht, Tresorräumen zur Lagerung staatlichen Vermögens, Kunstspeichern als Zeichen kultureller Repräsentation, wissenschaftlichen Labors zur Festlegung und Kontrolle elementarer physikalischer Größen, bis hin zu den Nachrichtenstudios als Schnittstelle zur breiten Öffentlichkeit und anderen signifikanten Orten im staatlichen und globalen Kontext.

„Non Public Spaces“ handelt von der Konfrontation des Individuums mit Machtapparaten und dessen Institutionen. … >>