Vorwort

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Als internationaler Ausstellungs- und Diskursraum stellt der Kunstraum Lakeside im Sommersemester diverse Methoden künstlerischer Praxis zum Thema Arbeit vor. Die Geografien der Ungleichheit der Lohnarbeit zeigen sich in der visuellen
Untersuchung von Sascha Reichsteins „Be my Guest“ am Beispiel der Hilton Hotels, die aufgrund ihres normierten Angebots weltweit als Marke der Globalisierung für gehobenen Lebensstandard gelten. Der Soziologe Klaus Ronneberger spricht über die gewandelten Bedingungen von Arbeit im „postfordistischen“ Zeitalter. In „Non Public Spaces“ thematisiert Ernst Logar die Konzentration von geschützten Räumen und Machtkomplexen, in denen Arbeit normalerweise unter Ausschluss der Bevölkerung stattfindet und nur Einzelne das Privileg des Zugangs besitzen. Der Künstler stellt sich der Herausforderung, als Nichtprivilegierter durch diverse Strategien in diese Räume zu gelangen und diese abzubilden. … >>