Josef Dabernig (A)

Einrichtung eines Kunstraums
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Der Kunstraum (12 x 9,7 m) liegt im EG des Gebäude 2, mit Sichtbezug nach Westen in Richtung Gebäude 1, nach Norden in Richtung Universität und nach Süden in Richtung Gebäude 4.
Die unmittelbare Nähe zu Einrichtungen der Universität und zum benachbarten Verwaltungstrakt mit Veranstaltungssaal, insbesondere auch der Sichtkontakt zu einer Cafe-Terrasse im Gebäude 1 garantieren dem Kunstraum Durchlässigkeit in Richtung Nachbarschaft. Sie soll mittelfristig die Ausdehnung seiner Funktionen über das Areal begünstigen. Der Raum versteht sich als Ort für die Etablierung und Begleitung des Lakeside Kunstprojekts: Er ist als Raum für Präsentationen, Veranstaltungen, Ausstellungen, als Diskussionsplattform und für das Studium von projektbegleitender Literatur konzipiert. Der Raum versteht sich auch als eine zu Betriebszeiten offene Kommunikationszone.
Im Wesentlichen versuchte ich ein Modell von funktionsbezogenem Mobiliar in Dialektik zur architektonischen Sprache zu etablieren. Meinen gestalterischen Ansatz verstehe ich als ironisch-kritischen Beitrag in der Diskussion um jenen erweiterten skulpturalen Begriff, wie er sich etwa in signifikanten Beispielen der jüngst entstandenen Museumsarchitektur äußert. (J.D.)